Thermische Entlackung

Unsere Leistung

Mit unserer Anlage - eine der neuesten Generation - sind wir in der Lage für Sie Werkstücke bis zu 6500 mm X 2000 mm X 2200 mm zu entlacken. Dies können z.B. sein:

  • Gestelle
  • Lackierhilfen
  • Gitterroste
  • Haken
  • Traversen
  • KFZ Karossen und Anbauteile

Kleinere Teile sind grundsätzlich auch möglich.

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Informationen

Thermisches Entlacken auch Abbeizen genannt, ist ein Verfahren zur Entfernung von Lacken, Farben und Beschichtungen durch hohe Temperaturen. Es wird vor allem in der Metallindustrie sowie in der Automobilbranche eingesetzt, um Werkstücke von alten Lackschichten zu befreien, ohne das Grundmaterial zu beschädigen.

Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn chemische Entlackungsmethoden nicht praktikabel oder zu aufwendig sind.

Verfahren der Entlackung

Beim thermischen Entlacken wird das zu behandelnde Werkstück in einen Ofen eingebracht, der auf hohe Temperaturen erhitzt wird. Typischerweise liegen diese Temperaturen zwischen 400 °C und 600 °C, je nach Material und Art des Lacks. Die Hitze führt dazu, dass organische Bestandteile des Lacks, wie Lösungsmittel, Harze und Pigmente, thermisch zersetzt werden. Dieser Prozess wird auch als **Pyrolyse** bezeichnet. Die Lackschichten verbrennen dabei kontrolliert und werden in der Regel in gasförmige Bestandteile umgewandelt.
Damit keine schädlichen Emissionen in die Umwelt gelangen, ist der Ofen oft mit einem Nachverbrennungssystem ausgestattet. Hier werden die beim Entlackungsprozess entstehenden Gase und Dämpfe bei Temperaturen über 800 °C nachverbrannt, um Schadstoffe abzubauen und die Emissionen zu minimieren.

Ablauf des Entlacken

  1. Vorbereitung: Das Werkstück wird gereinigt, um Schmutz, Fett und Ölreste zu entfernen, die den thermischen Prozess beeinträchtigen könnten.
  2. Aufheizen: Das Werkstück wird in den Ofen eingebracht, der auf die erforderliche Temperatur gebracht wird. Während dieses Schritts zersetzt sich der Lack durch Pyrolyse.
  3. Abkühlung: Nach dem thermischen Prozess wird das Werkstück langsam abgekühlt, um Materialspannungen zu vermeiden. Dies geschieht häufig in einer separaten Kühlkammer.
  4. Nachbearbeitung: Je nach Art des Lacks kann eine mechanische Nachbearbeitung notwendig sein, um verbleibende Rückstände zu entfernen, etwa durch Sandstrahlen.
  5. Qualitätskontrolle: Nach dem Entlackungsprozess wird das Werkstück auf Rückstände oder Schäden untersucht, um sicherzustellen, dass es vollständig vom Lack befreit ist und für die weitere Bearbeitung verwendet werden kann.

Vorteile

  • Effizient: Große Mengen an Werkstücken können in einem Durchgang entlackt werden.
  • Umweltschonend: Durch den Einsatz von Nachverbrennungssystemen werden schädliche Emissionen minimiert.
  • Materialschonend: Da die Temperaturen sorgfältig kontrolliert werden, bleibt das Basismaterial weitgehend unbeschädigt.

Anwendungsbereiche

  • Automobilindustrie (z.B. Entlackung von Fahrzeugkarosserien)
  • Metallindustrie (z.B. Entlackung von Werkzeugen oder Produktionsmaschinen)
  • Beschichtungsbetriebe (z.B. Entfernen alter Pulverbeschichtungen)

Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft, wenn chemische Entlackungsmethoden nicht praktikabel oder zu aufwendig sind.

 
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